Wie man eine Brauerei baut 2: Planen, planen, planen …
Halt mal mein Bier – so beginnen die besten Geschichten. Oder so ähnlich ... Auf alle Fälle beginnen alle guten Ideen mit einem Bier, oder zwei oder drei. Und so war es natürlich auch bei uns. Unzählige Abende in Londoner Pubs und Taprooms und nach vielen Pints wurden aus Gedanken Ideen und aus Ideen wurden Pläne. So nahm alles seinen Lauf.
Erstmal eine gute Location finden – ok. Aber sie auch zu bekommen, ist eine andere Sache … Nach ein paar zähen Monaten war dann aber alles fix. Nächster Schritt: Unsere Jobs kündigen. Das hiess, ein paar sehr gute Leute zu enttäuschen, die mit uns gerechnet haben für die nächsten Jahre - nicht ganz easy, aber musste sein …
Aber dann gehts erst richtig los: Eine gute Firma finden, die einem die perfekte kleine Brauerei baut, Baugesuch erstellen – gefühlte 400 Telefonate mit fast allen Ämtern, die die Stadt zu bieten hat – Baugesuch einreichen, check. Und dann: Wie baut man eine Brauerei und die dazugehörige Infrastruktur mit Ausschank und Biergarten, über drei Stockwerke in einem 15-stöckigen Hochhaus?? Puh - das heisst erst mal, Pläne, Pläne und noch mehr Pläne zu studieren, dann selbst planen, zeichnen, telefonieren – und das ganze nochmal von vorne …
Acht Monate später: Passt, so müsste es funktionieren. Alles klar, Baustart! Endlich gehts los. Die Firmen wissen, was zu tun ist. Und wir? Planen weiter: Wie gross soll die Theke werden? Soll ja bequem sein, gut aussehen und so. Ok, also erstmal ein Modell bauen. Modell 1: Zu grob. Modell 2: Schon eher. So könnte es gehen. Dann Tische und Bänke: Wie lang, wie gross, welches Material? Soll ja schliesslich gemütlich werden … Dann die Biergläser: Welches Bier in welches Glas? Na gut, wir bestellen mal die ganze Palette, und jeden Tag wird aus einem anderem Glas getrunken, bis für jede Sorte das Passende gefunden ist.
Und so geht es jeden Tag: Studieren, planen, probieren und entscheiden, damit alles rechtzeitig zum Sommer fertig wird. Da könnte man glatt meinen, das Bier komme zu kurz. Aber keine Sorge, im letzten Sommer haben wir schon mal die meisten Rezepte in kleinem Massstab gebraut, damit es dann auch wirklich gut wird – und zum Trinken brauchten wir schliesslich auch was! 😉
PS:
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